Beschreibung
Einige der künstlerischen Vorkämpfer nahmen die Revolution 1918/1919 zum Anlass, sich zur "Novembergruppe" zu vereinen. Diese selbsternannten "Revolutionäre des Geistes" brachen radikal mit den alten Formen in der Kunst. Anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums widmet sich das Potsdam Museum der wohl prominentesten politischen Künstlergemeinschaft der Weimarer Republik und einem ihrer Hauptakteure, dem Kosmopoliten, Maler, Architekten und Potsdamer Wahlbürger Wilhelm Schmid (1892-1971). Schmids Potsdamer Jahre sind eng mit seinem erstmals in Fülle gezeigten Frühwerk verbunden, dem eine ganz eigene Bildästhetik zwischen Expressivität und Neuer Sachlichkeit innewohnt. Diese führte ihn in den Kreis der Avantgarde. Ihre schöpferische Suche nach einer neuen Sprache des Gestaltens zeigt die Ausstellung mit einer prägnanten und qualitätvollen Auswahl. Zahlreiche internationale Leihgeber ermöglichen den Dialog zwischen Wilhelm Schmid und Künstlerkollegen wie Georg Tappert, Arthur Segal, Moriz Melzer, Otto Möller und César Klein.