Beschreibung
Die Rechtsfigur des besonderen Rechtsverhältnisses stammt aus dem vorletzten Jahrhundert. Sie erfasst herkömmlich jene Situationen, in denen sich eine Person in einer besonders engen Rechtsbeziehung zum Staat befindet (z.B. Gefängnis, Militär, öffentlicher Dienst, Schule). Obwohl seit jeher umstritten, hat sich dieses Rechtsinstitut in Lehre und Praxis seinen festen Platz bewahrt. Das Buch will das besondere Rechtsverhältnis aus heutiger Optik dogmatisch neu aufarbeiten. Es geht zunächst den sachlich-strukturellen Eigenheiten nach, die gewisse Rechtsverhältnisse als "besonders" erscheinen lassen. Anschliessend widmet es sich der Frage ihrer rechtlichen Steuerung. Im Einzelnen werden die Grundzüge entwickelt, an denen sich die Rechtssetzung und Rechtsprechung im Bereich dieser besonderen Staat-Bürger-Beziehungen auszurichten haben.