Beschreibung
Mit Rudolf Steiners Hauslehrertätigkeit in der Familie Specht beginnt ein neuer, prägender Abschnitt seiner Biographie. Auf der einen Seite nimmt er in diesen Jahren intensiv am kulturellen Leben Wiens teil, besucht künstlerisch-literarische Kreise und ist regelmäßiger Gast in den Wiener Kaffeehäusern. Auf der anderen Seite verfolgt er als junger Schriftsteller seine philosophischen Anliegen, durch die er den Menschen einen neuen Zugang zum Geistigen aufzeigen will. - 1888/89 bahnt sich ein weiterer Umbruch an; u. a. durch die Beschäftigung mit Kunst und Ästhetik, der Frauenfrage, Goethes Märchen und dem Reinkarnationsgedanken. Gleichzeitig eröffnen sich ihm durch die Begegnung mit Friedrich Eckstein und dessen theosophischem Kreis neue Perspektiven. Die vorliegende Studie schließt an den Band 'Rudolf Steiner. Kindheit und Jugend. 1861-1884' an; wie dieser enthält sie bisher unbekannte Dokumente und Materialien zur frühen Biographie Rudolf Steiners.