Beschreibung
Innerhalb der Postmoderne entwickelte Gianni Vattimo das Konzept eines "Schwachen Denkens". Darin sieht er, vor allem durch die allgemeine Auflösung des Objektivitätsmythos, die aktuelle geistige Situation gekennzeichnet. Diese Einführung bietet einen systematischen Überblick über Vattimos Philosophie, unter besonderer Berücksichtigung zahlreicher noch nicht ins Deutsche übersetzter Texte, und zeichnet seine kontroversen Ausführungen zum Problem einer postmodernen Geschichte, einer nachmetaphysischen Ethik und eines postontotheologischen Christentums nach. Ein aufschlussreiches Exklusivinterview mit dem italienischen Philosophen zu problematischen Aspekten seines Denkens bildet den Abschluss dieser ersten Gesamtdarstellung des heute wohl wichtigsten Vertreters einer philosophischen Hermeneutik.
Autorenportrait
Martin G. Weiß, geboren 1973, ist Lehrbeauftragter am Institut für Philosophie der Universität Klagenfurt.