Beschreibung
Im Mittelpunkt des Buches stehen Fragen der Wissensökonomie in der Informationsgesellschaft, die unter dem Begriff des "Archivs" diskutiert werden. Archivierung von Wissen erfolgt nicht mehr in Form des klassischen statischen Aufbewahrens von Informationen, sondern gestaltet sich durch die neuen Möglichkeiten des Internets dynamisch und vernetzt. Der virtuelle Zugriff verlangt vom Benutzer andere Formen der Orientierung. Vor allem Geschwindigkeit und Masse verändern den Zugang zu Informationen und dynamisieren ihrerseits wiederum den Umgang mit Wissen. Der virtuelle Raum fordert den Benutzer laufend zu neuen Entscheidungen heraus und aktiviert in dieser Weise die permanente Auseinandersetzung mit der Fragestellung. Welche Konsequenzen, welche Möglichkeiten, welche Gefahren, aber auch welche Utopien sich mit der vernetzten Technologie sowohl für den einzelnen als auch für gesamtgesellschaftliche Prozesse ergeben, mit diesen Fragen setzt sich dieser Sammelband auseinander. Mit Beiträgen zu den Schwerpunkten "Wissensökonomie", "Virtuelle Bibliothek", "Digitale Gedächtniskunst", "Kunst am Netz" und "Verselbständigung des Wissens" von: Gesine Boesken, Matthias Bruhn, René Del Fabbro, Wolfgang Ernst, Johannes Gfeller, Martin Gierl, Rüdiger Görner, Walter Grond/Andreas Kohli/Beat Mazenauer, Peter Haber, Karin Harrasser, Michael Kaiser, Michel Kauffmann, Felix Keller, Endre Kiss, László Kovács, Beat Mazenauer und Jürgen Ritte.