Beschreibung
Das Unionsrecht stellt die kleinteilige österreichische Verwaltungs- und Wirtschaftsstruktur in größere Zusammenhänge. Ein zunehmender Teil der staatlichen Aufgabenfelder wurde und wird dem Binnenmarktrecht unterworfen, der besonderen Bedeutung und Stellung der Länder und Gemeinden dabei aber oftmals nicht ausreichend Rechnung getragen. Die vorliegende Untersuchung unternimmt es, die heute bestehenden unionsrechtlichen Spielräume lokaler und regionaler Politik in bestimmten zukunftsrelevanten Sektoren (etwa Daseinsvorsorge-, Verkehrs-, Umwelt- und Sozialpolitik) zu analysieren. Die Ausarbeitung der entsprechenden unionsrechtlichen Spielraumdogmatik beleuchtet nicht nur die Frage näher, ob das Unionsrecht auch heute noch gemeinde- bzw länderblind ist, sondern leistet darüber hinaus rechtsdogmatisch ausgearbeitete Hilfestellung bei der Lösung aktueller Probleme und wendet sich insofern an Wissenschaft und Praxis.
Autorenportrait
Univ.-Prof. Dr. Arno Kahl, Institut für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Univ.-Prof. Dr. Thomas Müller, LL.M., Fachberecih Öffentliches Recht (Verfassungs- und Verwaltungsrecht), Universität Salzburg