Beschreibung
Die Geschichte Gottes mit den Menschen vermag - gerade auch durch ihren Höhepunkt in Jesus von Nazaret - zu überzeugen. Hansjürgen Verweyen hat entschiedener als sonst jemand in den letzten Jahren für die Möglichkeit der Letztbegründung der christlichen Glaubensentscheidung plädiert: in seinem Hauptwerk Gottes letztes Wort (619 S.; 1991, 2. Aufl. 1992). Er verbindet die philosophische Erörterung der in der Freiheit des Menschen aufbrechenden Hinordnung auf - universal - alle Menschen mit dem theologischen Ur-Datum der - radikalen - Selbstauslieferung Jesu für das Heil jedes Menschen. Diesen sehr bedenkenswerten Ansatz konfrontiert der Verfasser mit anderen gegenwärtigen Entwürfen hermeneutischer, politisch-praktischer und transzendentaler Art, um selbst im Vergleich mit Verweyen konsequenter die freiheitsbegabte Vernunft und offener die Überzeugungskraft des ganzen Jesus-Ereignisses und der ganzen Geschichte des Christentums zur Geltung zu bringen.
Autorenportrait
Peter Ebenbauer, Privatdozent, nach dem Studium der Theologie zunächst Assistent am Institut für Liturgiewissenschaft in Graz; 1999-2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich "Judentum-Christentum" in Bonn. 2002-2006 Mitglied der Liturgischen Kommission Österreichs. Seit 2007 Mitglied des Grazer Komitees für christlich-jüdische Zusammenarbeit. 2009 Habilitation.