Beschreibung
Bernhard von Clairvaux (1090-1153) war eine der bestimmenden Gestalten seines Jahrhunderts, das man nach ihm auch das Bernhardinische nennt. Als Gründer von 67 Zisterzienserklöstern war er maßgeblich an der rapiden Ausbreitung seines Ordens beteiligt. Obgleich umstritten in seiner Rolle als Kirchenpolitiker, Friedensstifter und Kreuzzugsprediger, war er kraft seines Charismas eine Zeitlang das Orakel seiner Generation. Die Lauterkeit seiner Absichten wurde auch von seinen Gegnern selten bestritten. Der Einfluss des Heiligen auf seine Zeitgenossen gründete nicht zuletzt auch auf der Macht seines Wortes. Er handhabte das Medium der Sprache wie nur die ganz großen Literaten. Durch seine Predigten und mystischen Schriften, seine über 500 Briefe und seine theologischen Abhandlungen bleib er als Kirchenlehrer über Jahrhunderte hinweg Quelle der Einsicht und der Inspiration. Der vorliegende erste Band der lateinisch-deutschen Gesamtausgabe enthält die wichtigsten theologischen Traktate Bernhards. Die Übersetzungen sollen helfen, Texte zu erschleißen, die mit Fug zu den kostbarsten Quellen der Christenheit gerechnet werden können.
Autorenportrait
Autor / Herausgeber: BERNHARD VON CLAIRVAUX, geb. 1090 in Fontaines bei Dijon; Eintritt in das burgundische Reformkloster Cîteaux; Abt des neugegründeten Klosters Clairvaux; gest. 1153. GERHARD B. WINKLER (Hg.), Univ.-Prof. Dr. Dr., geb. 1931, Zisterzienser des Stiftes Wilhering (Oberösterreich); 1974-1983 Ordinarius für Kirchengeschichte an der Universität Regensburg, 1983-1999 an der Universität Salzburg; Verfasser zahlreicher kirchengeschichtlicher Werke.