Beschreibung
Da ist der Zigeunerkönig Inacio, den die aufgezwungene Königswürde beinahe in den Ruin treibt; das Dienstmädchen Rosalia, ein Leben lang verhängnisvoll an ihre Herrschaft gekettet; der Flussherzog, Patenkind des Wassermanns, der die Leichen aus dem Douro fischt. Fado heißt übersetzt Schicksal, und diese abstrakte Gottheit greift auf vielfältige Weise in das Leben der von Ilse Pollak porträtierten Menschen ein. Die Lebensbilder aus Portugal entstanden in den bewegten Jahren nach der Nelkenrevolution, in ihnen spiegelt sich die Geschichte des Landes von der Weltabgeschnittenheit der Salazarzeit bis zum Drama der Dekolonisation.