Beschreibung
Mehr als 125 Jahre mussten ins Land ziehen, ehe mit dem Strafprozessreformgesetz 2004 (BGBl I 2004/19) zum 1. 1. 2008 erstmals detaillierte Regelungen über Form und Inhalt eines Beschlusses sowie das Beschwerdeverfahren Eingang in die Strafprozessordnung fanden. Wie viele Gesetze wirft das Regelwerk aber eine Vielzahl an ungelösten Problemen auf, auf die dieses Werk eingeht.
Beginnend mit der Abgrenzung des Beschlusses von prozessleitenden Verfügungen spannt sich der Bogen über Inhaltserfordernisse, rechtsrichtiges Zustandekommen und schriftliche Abfassung sowie Bekanntmachung des Beschlusses hin zur umfassenden Darstellung des zur Erhebung einer Beschwerde legitimierten Personenkreises samt Untersuchung des Beschwerdegegenstands.
Im Anschluss daran wird das Verfahren sowohl in erster, vor allem aber das überaus komplexe und komplizierte Verfahren in zweiter Instanz dargestellt, ehe das Werk mit den (wenigen) Möglichkeiten der Wiederaufnahme gegen einen Beschluss endet.
Aufgrund der umfassenden, sowohl in der Breite als auch der Tiefe erfolgten Bearbeitung vermag es einerseits Praktikern, von Richter, Staatsanwälten oder Strafverteidigern bzw Rechtsanwälten bis hin zu Rechtsmittelgerichten, andererseits aber auch Vertretern der Strafrechtswissenschaft gute Dienste bei der täglichen Arbeit zu leisten.
Autorenportrait
Dr. Rainer J. Nimmervoll ist mit Strafsachen befasster Richter des Landesgerichtes Linz. Er publiziert zu verschiedenen, vorwiegend strafprozessualen Problemstellungen und ist regelmäßig Vortragender bei Aus- und Fortbildungsveranstaltungen im Sprengel des Oberlandesgerichtes Linz.