Beschreibung
Die gegenständliche Arbeit behandelt die Waldbetretung und den Waldaufenthalt aus öffentlich-rechtlicher Sicht. Zunächst wird untersucht, welcher Materiengesetzgeber diesbezügliche Regelungen vornehmen darf und wie das Betreten des Waldes und der Aufenthalt in diesem in der österreichischen Rechtsordnung geregelt wird. Im Zentrum der Untersuchungen stehen dabei auch die zahlreichen bundes- und landesgesetzlichen Bestimmungen außerhalb des Forstgesetzes, die das Betreten und den Aufenthalt im Wald verbieten. Ob diese in den verschiedensten Verwaltungsmaterien von Bund und Ländern vorgesehenen Beschränkungen der freien Betretbarkeit des Waldes in Einklang mit der verfassungsrechtlichen Kompetenzverteilung stehen, wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit ebenso untersucht wie die Frage, ob durch die Öffnung der Wälder durch den Bundesgesetzgeber Länderkompetenzen verletzt werden. Die einschlägigen Vorschriften zur Waldbetretung und zum Waldaufenthalt werden schließlich auch verfassungsrechtlich am Maßstab der Grundrechtsordnung analysiert.