Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Romanistik - Fächerübergreifendes, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: George Lakoff und Mark Johnson postulieren, dass Metaphern nicht lediglich ein rhetorisches Stilmittel mit schmückender Funktion, sondern vielmehr ein fester Bestandteil unserer Alltagssprache seien, da wir in ihnen denken und sie folglich unsere Wahrnehmung und unser Handeln beeinflussen würden. Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen wie überzeugend diese Theorie ist, deren Autor Lakoff von Steven Pinker als der "messiah of metaphor" belächelt wird. Die kognitivlinguistische Metapherntheorie Lakoff und Johnsons unterscheidet sich demnach stark von den traditionellen Metapherntheorien, bei denen Metaphern als ein rein sprachliches Phänomen gelten. Eine dieser traditionellen Metaphernauffassungen ist die Substitutionstheorie, die in dieser Arbeit kurz erläutert wird, bevor Lakoff und Johnsons konzeptuelle Metapherntheorie und deren wesentlichen Unterschiede zur letzteren Theorie vorgestellt werden. Infolgedessen soll erklärt werden, was genau unter einer konzeptuellen Metapher verstanden wird und wie das "mapping", also der Prozess der metaphorischen Verbindung zwischen zwei konzeptuellen Bereichen, die gemeinsam eine konzeptuelle Metapher ausmachen, verläuft. Um dies zu veranschaulichen werden die konzeptuelle Metapher "el amor es un viaje" und die von ihr abgeleiteten metaphorischen Ausdrücke, in denen sich diese sprachlich manifestiert, vorgestellt und erläutert. Als Abschluss des theoretischen Teils werden die drei von Lakoff und Johnson vorgestellten Typen der konzeptuellen Metapher definiert.