Beschreibung
In diesem Buch wird von einem grundlegenden Sinnverlangen ausgegangen, das nicht nur die Wechselfälle des Lebens durchzieht, sondern auch in der Auseinandersetzung mit den verschiedensten (Lern-) Gegenständen zum Ausdruck kommen kann. Dieses Sinnbedürfnis kann sich dabei sowohl im Dialog mit Menschen als auch im Dialog mit Gegenständen realisieren. Ob und vor allem wie besagtes Sinnverlangen im Fachunterricht eine Chance haben kann, wird aus Sicht verschiedener Fächer bzw. Fachdidaktiken diskutiert: Deutsch, Philosophie, Kunst, Biologie, Chemie, Religion, Sachunterricht, Englisch, Geographie und Sport. Ergänzt werden diese fachbezogenen Positionen zu den Möglichkeiten der Sinnkonstituierung durch Positionen der Allgemeinen Didaktik und einleitenden Ausführungen zum Sinnbegriff.Die in diesem Buch eingeforderte Sinnorientierung auch für schulische Lernprozesse geht davon aus, dass eine am Sinn und am Subjekt orientierte Didaktik sowohl das Verstehen fachlicher Gegenstände befördern als auch emanzipatorische Bildungsprozesse im Blick behalten kann. Dieser didaktischpädagogische Ansatz zielt damit gleichermaßen auf sinnvolle, verständnisintensive wie auf persönlichkeitsbildende Lernprozesse. Es geht dabei um ein Lernen, bei dem die Lernenden Sinn konstituieren können und dürfen und zugleich um eine Lernatmosphäre im Sinne einer wechselseitigen Anerkennung Lernender und Lehrender als Partner in einem Dialog.
Autorenportrait
InhaltsangabeSinn im Fachunterricht?- Facetten des Sinbegriffs.- Philosophieren mit Kindern: Sinnkonstitution im Gespräch.- Phantasie und Erfahrung: Zur Bedeutung des Gesprächs beim Ansatz der Alltagsphantasien.- Dialog und Sinnkonstitution im Religionsunterricht.- Sinnkonstruktion zwischen Gegenstandsorientierung und Subjektorientierung.- Methaphorische Fragestellungen im Literaturunterricht.- Verstehen im naturwissenschaftlichen Unterricht.