Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Musikwissenschaften), Veranstaltung: Musikästhetik, Sprache: Deutsch, Abstract: Hector Berlioz (1803 - 1869) ist einer der faszinierendsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Sein Werk umfasst Klavier-, Kammer-, Orgel- und Harmoniummusik, aber auch Ouvertüren, Opern und Symphonien. Seinen symphonischen Hauptwerken gemeinsam ist, dass sie als Dramen verstanden werden wollen. Darunter zählen die Symphonie fantastique, Romeo et Juliette und die Harold-Symphonie. Von letzterer handelt diese Hausarbeit. Die Frage mit der sich diese Arbeit beschäftigt lautet: Was ist bezeichnend für die Harold-Symphonie, vor allem wenn man sie unter dem Begriff der Programm-Musik einordnet und versteht? Zunächst werde ich der Frage nachgehen, was Programm-Musik ist (Kap. 2). Hierbei versuche ich einen Überblick durch verschiedene Definitionsversuche zu geben (Kap. 2.1), die wiederum von der Auffassung abhängen, wie das zugrunde gelegte Sujet oder Programm auf die Musik wechselseitig bezogen wird (Kap. 2.2). Ich beziehe mich dabei unter anderem auf Franz Liszt und seinen Aufsatz: Berlioz und seine Haroldsymphonie. In dem darauffolgenden Abschnitt (Kap. 3) gehe ich direkt auf die Harold-Symphonie ein. Hierbei behandele ich die Entstehungsgeschichte (Kap. 3.1), wobei ich mich auf die selbstverfassten Memoiren von Hector Berlioz beziehe; natürlich bin ich mir dabei der Tatsache bewusst, dass diese nicht als objektive Geschichtsquelle zu werten sind. Der nächste Abschnitt (Kap. 3.2) wirft einen Blick auf die spezifische Verarbeitung des Programms und des literarischen Hintergrunds der Harold-Symphonie. Im Anschluss (Kap. 3.3) erfolgt eine kurze Analyse der Symphonie hinsichtlich der musikalischen Umsetzung und Anwendung der spezifischen literarischen Elemente des Harold-Stoffes, der von George Gordon Byron (1788 - 1824) verfasst wurde. Dabei werden Besonderheiten in der Komposition hervorgehoben, insbesondere die Abkehr von der traditionellen Formenlehre. Ich halte mich bei der Analyse vor allem an das Buch Berlioz - Die symphonisch-dramatischen Werke von Dömling. Ein Fazit am Ende (Kap. 4) fasst alle Erkenntnisse zusammen.