Beschreibung
Im Marxismus wird der Staat zumeist als Instrument einer Klasse oder als Spielfeld von Kräfteverhältnissen vorgestellt. Die an Marx anschließende Kritik des Staatsfetischismus will hingegen aufklären, wie angesichts kapitalistischer Ungleichheit und Konkurrenzverhältnisse das Recht als formale Gleichheit, die Politik als regulierende Ordnungsmacht, die Nation als Gemeinschaft und die Staatsgewalt als Friedensbringer erscheinen und wirken, wie diese Formen zu Fetischen werden. Tradition und Aktualität der Staatsfetischkritik werden in diesem Buch erstmals im Zusammenhang dargestellt und diskutiert.
Autorenportrait
Alexander Neupert ist seit 2010 Lehrbeauftragter für Politische Theorie an der Universität Osnabrück.