Beschreibung
Hörgeschädigte Kinder sind nicht mehr länger Kinder, die nicht hören können, sondern Kinder, die lernen können zu hören. (Morag Clark 2009) Was versteht man eigentlich genau unter einer Hörschädigung? Warum wird "die unsichtbare Behinderung" so häufig verleugnet und was sind die Konsequenzen davon? Wie sieht eine adäquate Förderung aus? Welche unterschiedlichen Meinungen herrschen über die Förderung in der Lautsprache oder Gebärdensprache? Wie gestaltet sich die Integration der gehörlosen Kinder in Südtirol und sind sie überhaupt in der Lage eine Fremdsprache zu erlernen? Im empirischen Teil dieses Buches wird das Niveau der italienischen Lautsprache von gehörlosen Kindern in der 5.Klasse der deutschsprachigen Grundschule anhand eines Leseverständnistests untersucht und deren Resultate werden mit gleichaltrigen hörenden Kindern verglichen.
Autorenportrait
Sabine Gruber, geb. 1988, arbeitet seit Sommer 2008 neben ihren Studien der Pädagogik und Soziologie an der Leopold-Franzens Universität in Innsbruck als Erzieherin bei den Musik-und Sprachwochen im Heim für hörgeschädigte Kinder und Jugendliche in Bozen und konnte sich anhand von Fortbildungen zu Hörschädigung weiterbilden.