Beschreibung
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Trotz Ende des Kalten Kriegs haben die USA ihre Embargopolitik gegen Kuba verschärft. Oft heißt es, dies liege am Einfluss der konservativen Exilkubaner. Doch stimmt die These vom mächtigen "Havanna-Klub"? Wie groß ist ihr Einfluss wirklich? Und welche anderen Faktoren bestimmen die amerikanische Kubapolitk? Dieses Buch untersucht den Einfluss der Cuban Americans auf die Außenpolitik der USA anhand konkreter Ereignisse. Es beschreibt, wie sie in den drei Phasen des außenpolitischen Entscheidungsprozesses mit den jeweiligen Akteuren interagieren. Schwerpunkt der Analyse ist das Helms-Burton-Gesetz - die wichtigste kubapolitische Gesetzgebung nach 1990. Das Ergebnis überrascht: Ihr zunächst recht großer Einfluss lässt in den 90er Jahren nach. Öffentliche Meinung, Gegenlobby und die differenziertere Außenpolitik der USA lassen ihre Macht schwinden. Die rigide Kubapolitik geht vor allem vom Kongress aus. Der Schein vom mächtigen ,Havanna-Klub" trügt. "Eine hervorragend argumentierte, überzeugend geschriebene und in der Fallstudie hoch interessante Studie." (Uni Köln) Das Buch richtet sich an Politologen, Journalisten, Lobbyisten, Politiker und alle Kuba- und USA-Interessierten.
Autorenportrait
Sarah Zierul, M.A., hat Politikwissenschaft, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft und Pädagogik an der Universität zu Köln und der Universidad de Málaga studiert. Nach einem Redaktions-Volontariat beim NDR arbeitet sie als Journalistin und Filmemacherin in Köln und Hamburg.