Beschreibung
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Gerade im Bereich des Black Metal ist in den letzten Jahren eine Tendenz hin zur Übernahme von rechtsideologischen und nationalsozialistischen Gedanken in den bisher vom Satanismus geprägten Themenbereich zu verzeichnen. Diese Entwicklung wird in der Szene selbst heftig debattiert, wobei Meinungen und Vorurteile oft windschief aneinander vorbei laufen und ein Konsens, wie man damit umgehen sollte, kaum erreichbar scheint. Dies liegt vor allem an der Heterogenität der Szene. Das Problem sind aber nicht Durchgangsstadien in der persönlichen Entwicklung, in denen einige Vertreter versuchen, durch eine vermeintlich ,starke Meinung' und rassistische Sprüche aufzufallen. Zu einem Problem wird es dann, wenn es nicht bei einer zeitweiligen Verwirrung bleibt, sondern wenn der Charakter zu schwach bleibt, keine eigene Identität ausgebildet werden kann. Dann kann sich diese Meinung zur Einstellung verfestigen und man hat nicht nur einen Jugendlichen, der sich durch ,markige' Statements abgrenzen (und schützen) will, sondern man hat einen ,Rassisten' aus ,Überzeugung". Genau dieser Mechanismus wird in dieser Arbeit psychologisch beleuchtet und erklärt.
Autorenportrait
1995 - 1998 Ausbildung zum Industriekaufmann bei EVO AG Bayreuth 1998 - 2004 Studium der Psychologie (Dipl.) an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Anschließend Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theoretische Psychologie. Seit 2005 Promotionsstudent am Center for Environmental Systems Research (CESR) der Universität Kassel.