Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Ein Teil der Schulabgänger verlässt die Schule mit einem Abschluss, der nicht ihrer Begabung und ihren Wünschen entspricht. Um geringe oder fehlende Bildungsabschlüsse auszugleichen, können sie nachgeholt werden. Die Determinanten des nachgeholten Erwerbs eines Schulabschlusses sind angesichts der Bedeutung, die Bildung im Hinblick auf die Lebenschancen der Individuen hat, von Interesse. Welchen Einfluss haben Merkmale der Berufsbiographie auf den nachgeholten Erwerb eines allgemeinbildenden Schulabschlusses? Die Autorin Manuela Reinert beschreibt einführend am Beispiel Bayerns die Möglichkeiten des nachgeholten Erwerbs allgemeinbildender Schulabschlüsse, welche Zugangsberechtigungen damit erlangt werden und gibt einen Überblick über nachgeholte Schulabschlüsse in Deutschland anhand Daten der amtlichen Statistik. Da diese nur wenig Informationen zum Thema enthalten, stützt sie ihre Analysen auf Daten der Lebensverlaufsstudie. Die Basis der Untersuchung bildet ein entscheidungstheoretisches Konzept, als theoretischer Bezugsrahmen für die Hypothesenbildung werden dabei die Humankapitaltheorie von G.Becker und die Erklärung von Bildungsentscheidungen nach R.Boudon zu Grunde gelegt.

Diplom-Soziologin Univ.Studium der Soziologie mit denVertiefungsgebieten Bildungs- undOrganisationssoziologie, Sozialpsychologie undEuroparecht an derLudwig-Maximilians-Universitätin München