Beschreibung
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Soziale Arbeit gilt als wenig humorvoll oder witzig. Die vorliegende Arbeit bestimmt das Verhältnis von Sozialer Arbeit, Witz und Humor näher. Humor als Toleranz gegenüber abweichendem Verhalten verhilft zur Gelassenheit gegenüber Sozialer Arbeit inhärenten Widersprüchen. Witz ist sowohl Talent als auch Textsorte. Der Sozialarbeiterwitz zeigt, wie Witze durch verschiedene Techniken Widersprüche offen legen, und kann den Berufstätigen helfen, die Paradoxien und Ambivalenzen ihres Berufes zu erkennen. Sozialarbeiterwitze vermitteln den Insidern ein pointiertes Fremdbild: Im Sozialarbeiterwitz haben professionelle soziale Helfer einen Spiegel zur Verfügung, in dem sich die Berufsarbeit reflektiert. Zum Schluss wird die Brauchbarkeit des Witzes als Methode der Sozialen Arbeit überprüft: Analog zur Wirkung des Sozialarbeiterwitzes, ermöglicht auch der therapeutisch angewandte Witz Einblick in Widersprüche. Möglichkeiten des intentionalen Lernen und Lehrens von Humor und Witz werden diskutiert. Im Ganzen gesehen argumentiert die Arbeit für eine gewitzte, d. h. freche Soziale Arbeit, der es in der globalisierten Postmoderne nicht mehr um Anpassung des Abweichenden und Fremden gehen sollte. Das Buch richtet sich an alle, die im Bereich professionellen sozialen Helfens sowohl theoretisch wie praktisch tätig sind.
Autorenportrait
Dipl.-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge,Studium der Sozialen Arbeit an der Hochschule Niederrhein.