Beschreibung
Doctoral Thesis / Dissertation from the year 2000 in the subject Sociology - Individual, Groups, Society, grade: keine, University of Zurich (Soziologisches Institut), language: English, abstract: Zusammenfassung: Das Thema der Dissertation ist die Bedeutung von Sozialkapital für die modernen, westlichen Gesellschaften und insbesondere für die wirtschaftliche Effizienz. Es wird ein Überblick über die Debatte gegeben, wobei es einerseits zu tiefen Bezüge in die Geschichte der sozialwissenschaftlichen und sozialphilosophischen Lehrmeinungen kommt, anderseits wird empirischer Beleg für die Relevanz von Sozialkapital für das Wirtschaftswachstum in den 1990er Jahren mit der Methode des Ländervergleichs geliefert. (V. a. für OECD Länder, plus einige Schwellenländer und ein paar Entwicklungsländer, insgesamt für 49 Länder. Die Datenquellen sind der World Values Survey und der World Competitiveness Report.) Die Hauptthese ist, dass die Kooperationsfähigkeit von Individuen zu einer zentralen Wettbewerbsressource in der wirtschaftlichen Globalisierung wird. Es geht um Verbundenheit miteinander und die Qualität der sozialen Beziehungen. Moral, Zivilgesellschaft und staatliche Ordnung sind die Hauptquellen von Sozialkapital. Die Hauptwerte sind Vertrauen, Gemeinschaftssinn, soziale Gerechtigkeit und Toleranz. Es geht um die soziale Tragfähigkeit der wirtschaftlichen Globalisierung und Reformen des europäischen Gesellschaftsmodells (mit einem speziellen Fokus auf Reformen der europäischen Wohlfahrtsstaaten, sowie Szenarios zur Europäischen Integration). Die Arbeit schliesst mit einem Ausblick auf die internationale Rolle der EU, sowie der Bedeutung globaler politischer Steuerung und der Notwendigkeit eines Weltstaates. Schlüsselwörter: Sozialkapital, Wirtschaftswachstum, Reform des Wohlfahrtsstaates, Europäische Integration, Globalisierung. (Arbeit ist auf englisch.)