Beschreibung
Im Kontext postkolonialer Ansätze zu Ostmitteleuropa untersucht das vorliegende Buch das intertextuelle Spannungsfeld, in dem die polnischen und russischen Romantiker ihre (anti-)imperialen Schreibstrategien entwickelten und dabei kontroverse poetisch-politische Polen- und Russland-Figurationen entwarfen, die bis heute nachwirken.
Autorenportrait
Heinrich Kirschbaum ist Juniorprofessor für westslavische Literaturen und Kulturen an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in interslavischen und west-osteuropäischen Literatur- und Kulturbeziehungen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart (mit Fokus auf Russland, Polen, Belarus und Ukraine), in der Rhetorik der Interkulturalität sowie der Poetik der Autoreferenzialität.
Inhalt
Inhalt: Romantik und Imperialismus – Postcolonial Studies und Tropologie der Interkulturalität – Intertextualität – Mimikry – Revision – Genre-Kolonialismen – Mickiewicz – Puškin – Ryleev – Niemcewicz – Vjazemskij – Orientalismus und Panslavismus – Nord und Winterdiskurse – Russisch-polnische Ukraine-Imaginationen – Bonapartismus und Katastrophismus.