Beschreibung
Gegenstand des Buches ist die Bestimmung globaler Argumentationsstrategien und -stile in wissenschaftlichen Artikeln. Ein kontrastives Verständnis der argumentativen Abläufe bringt der Autorin zufolge große Vorteile für die interkulturelle Kommunikation und Integration. So zeichnet sich der italienische Diskurs durch persönliche Komponenten, Bescheidenheitstopos, induktive, indirekte, graduelle und komplexe Argumentationen aus. Den deutschen Diskurs kennzeichnen dagegen argumentative Stärke, Direktheit und Explizitheit. Die linguistischen Studien sind öfter informativ mit teleologischen Argumenten. In der Soziologie argumentiert man komplex, aber direkt. Diese Unterschiede spiegeln einen zu fördernden Reichtum an Denkweisen und heuristischen Wegen wider.
Autorenportrait
Tiziana Roncoroni absolvierte ein Studium der Fremdsprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch) und Literaturen in Bergamo/Italien. Während und nach ihrem Studium der Sprachwissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit anschließender Promotion in Romanischer Philologie arbeitete sie als Italienisch-Lektorin. Derzeit ist sie in der Forschung tätig.