Beschreibung
Das Buch ergänzt die Monographie der Autorin über das Phänomen der Hybridbildungen im Gegenwartsdeutschen, in der sie sich dem systematisch-linguistischen Aspekt dieses Phänomens widmete. Hier nun werden die linguistischen Untersuchungen zu sprachlichen Phänomenen aus sozialer Perspektive betrachtet, denn Sprache funktioniert nicht von den Menschen isoliert. Sie wird von ihnen entwickelt und an die bestehenden Verhältnisse angepasst. Die zu diesem Zweck durchgeführte Befragung veranschaulicht, dass die meisten zur Untersuchung ausgewählten deutschen Muttersprachler nicht zu der Gruppe der leidenschaftlichen Sprachpuristen gehören. Vielmehr verstehen sie die Entwicklung der Sprache, die wesentlich vom fremdsprachigen Einfluss angetrieben wird, als einen unaufhaltsamen und kommunikationsfördernden Prozess. Die mit Hilfe des anonymen Fragebogens befragten Personen stehen in überwiegender Zahl den fremden Einflüssen auf die deutsche Sprache offen gegenüber, sofern diese das Verständnis der Äußerung nicht beeinträchtigen.
Autorenportrait
Anna Dargiewicz arbeitet am Lehrstuhl für Germanistik an der Warmia-und-Mazury-Universität in Olsztyn. Sie studierte Germanistik an der Universität Toru?, promovierte und habilitierte an der Universität in Olsztyn. Ihre Hauptforschungsgebiete sind Syntax der deutschen Gegenwartssprache, Valenztheorie, Morphologie, Wortbildung, Fremdwortbildung, Hybridwortbildung, Semantik, Translatorik sowie kontrastive Linguistik.