Beschreibung
Wann ist ein Text ein kurzer Text? Welche Verweise können zwischen kurzen Texten und ihren längeren Bezugstexten bestehen? An Beispielen alltäglicher, wissenschaftlicher und literarischer Texte werden im vorliegenden Band diese und ähnliche Fragen aus texttheoretischer und texttypologischer Sicht behandelt.
Autorenportrait
Mariann Skog-Södersved ist ordentliche Universitätsprofessorin für Deutsche Sprache an der Universität Vaasa (Finnland). Ihre wichtigsten Forschungsschwerpunkte sind (kontrastive) Medienlinguistik und Übersetzungswissenschaft.
Ewald Reuter ist ordentlicher Universitätsprofessor für Deutsche Sprache und Kultur an der Universität Tampere (Finnland). Seine Forschungsschwerpunkte sind Gesprächs-, Text- und Diskurslinguistik, angewandte Linguistik, interkulturelle Wirtschafts- und Wissenschaftskommunikation sowie Deutsch als Fremdsprache.
Christian Rink ist stellvertretender Universitätslektor am Institut für moderne Sprachen/Germanistik der Universität Helsinki (Finnland). Seine Forschungsschwerpunkte sind interkulturelle Literaturwissenschaft, Narratologie, Rezeptionsästhetik und Deutsch als Fremdsprache.
Inhalt
Inhalt: Margit Breckle/Mona Enell-Nilsson: Editorials im deutsch-schwedisch-finnischen Vergleich: Aspekte der Intertextualität – Nina Janich: Kurze Texte und Kurztexte - transtextuell vernetzt? – Egl? Kontutyt?: Kurze Texte in deutschen und litauischen linguistischen Büchern: Intertextualität von Klappentexten und Annotationen – Henrik Nikula: Ist ein Abstract kürzer als sein Bezugstext? Zum Begriff der Kürze – Mikaela Petkova-Kessanlis: Der Klappentext linguistischer Publikationen – Brigitte Reuter/Ewald Reuter: Die studentische Hausarbeit in transnationaler Perspektive. Textfunktion und IMRAD-Schema – Mariann Skog-Södersved/Anita Malmqvist: Kurze Texte für den schnellen Konsum. Zu Struktur und Wortschatz von Horoskoptexten – Doris Wagner: Öffentliche Verbotsschilder in Deutschland. Versuch einer Typologie – Helmut Grugger: Von der Krönung der Marionette zur Überwindung des Affentums. Einbrüche des Bewusstseins in Heinrich von Kleists
und Franz Kafkas
– Irma Hyvärinen/Christoph Parry: Blaue Ente: kurzer Text, lange Vorgeschichte. Zu einem Zitat bei Johannes Bobrowski und Paavo Rintala – Andreas F. Kelletat: Stein im Mund. Zur Intertextualität in einem kurzen Gedicht Manfred Peter Heins – Liisa Laukkanen: Peritexte als «Vestibule» mit «Netzwerkqualitäten» – Per Simfors: «Ich bin ein momentaner kürzester Impressionist». Zur Ästhetik der Kürze bei Peter Altenberg – Alexandra Simon-López: Zur Intertextualität von Kurztexten in den Fotomontagen und Collagen der dadaistischen Künstler Johannes Baader, Hannah Höch, Raoul Hausmann und John Heartfield – Oliver Winkler: Kulturelle Sinnkonstitution in den Liedtexten des Berner Mundartlyrikers Mani Matter. Eine kulturwissenschaftliche Textanalyse anhand der Lieder «dr hansjakobli und ds babettli» und «dene wos guet geit».