Beschreibung
Die (linguistische) Luxemburgistik hat sich als dynamischer Forschungsbereich etabliert, der auf Variationslinguistik, Grammatikschreibung, Regionalsprachenforschung und Mehrsprachigkeitsforschung fokussiert. In diesem Band sind Beiträge versammelt, die einen Querschnitt zur aktuellen luxemburgistischen Forschung bilden und in vier thematische Sektionen gruppiert sind: Phonologie/Morphologie/Syntax, Soziolinguistik, Lexikologie und Computerphilologie sowie Luxemburgisch als Fremdsprache.
Autorenportrait
Peter Gilles ist Professor für Linguistik und Leiter des Laboratoire de linguistique et de littératures luxembourgeoises an der Universität Luxemburg. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Phonetik / Phonologie, Variationslinguistik und Soziolinguistik des Luxemburgischen.
Melanie Wagner ist Dozentin und Forscherin im Laboratoire de linguistique et de littératures luxembourgeoises an der Universität Luxemburg. Sie forscht hauptsächlich im Bereich Soziolinguistik und veröffentlicht zu soziolinguistischen Themen wie Sprachvariation, Normbewusstsein, Spracheinstellungen und -ideologien.
Inhalt
Inhalt: Peter Gilles/Melanie Wagner: Vorwort – Alexandra Lenz: Zum kréien-Passiv und seinen «Konkurrenten» im schriftlichen und mündlichen Luxemburgischen – Antje Dammel/Jessica Nowak: «Schwarke» Verben? Ein flexionsmorphologisches Spannungsfeld im Kontrast: Luxemburgisch - Deutsch – Peter Gilles: Morphophonologie des Partizips II im Luxemburgischen – Fausto Ravida: Die Luxemburger Verwaltungssprache des Spätmittelalters aus regionalsprachlicher Perspektive – Julia Bertram: Silbenstruktur des Luxemburgischen und Deutschen im Vergleich. Zur typologischen Bedeutung der Resilbifizierung – Kristian Naglo: Überlegungen zum Wandel politischer Formen und kollektiver Selbstbeschreibungen im mehrsprachigen Luxemburg – Nuria Garcia : L’institutionnalisation inachevée de la langue luxembourgeoise – Fernand Fehlen : Le statut du français sur le marché linguistique du Luxembourg - Le choix de la langue comme enjeu d’un champ scientifique en devenir – Evelyn Ziegler: Sprachenpolitik und Sprachenmanagement in Luxemburg (1795-1920) – Melanie Wagner: Private literacies – strategies for writing Luxembourgish in World War II – Fernande Krier: Emotionsausdrücke im Lëtzebuergeschen als Zeugen der Mehrsprachigkeit – Jeroen Darquennes: Sprachwechsel, Spracherhalt und Sprachrevitalisierung im Areler Land von 1839 bis zur Gegenwart – Stefan Büdenbender: LexicoLux: EDV-philologische Perspektiven bei der Erstellung eines Wörterbuchnetzes der Großregion – Ane Kleine: fannen as wannen - Das Phraseologiemodul von LexicoLux – Joshgun Sirajzade: Die Erstellung Sprach- und Literaturwissenschaftlicher Tools für das Historisch-kritische-Michel Rodange-Portal – Irmgard Honnef-Becker: Konturierung einer Literaturdidaktik des Lëtzebuergeschen – Jackie Weber-Messerich: Luxemburgisch als Fremdsprache (LAF). Inhaltsverzeichnis