Beschreibung
Der Naturschutz gehört heute zu den unverzichtbaren Aufgaben der modernen Industriegesellschaft und ist seit dem Europäischen Naturschutzjahr 1970 ein wichtiges Politikfeld geworden. Die Arbeit befasst sich schwerpunktmäßig mit der Entstehung des Bundesnaturschutzgesetzes vom 20. Dezember 1976, welches das Reichsnaturschutzgesetz von 1935 ablöste. Im ersten Teil geht die Arbeit auf die Entwicklung des Naturschutzgedankens und des Landschafts- und Naturschutzrechts bis 1935 ein. Für die Entstehungsgeschichte des Bundesnaturschutzgesetzes von 1976 wurde der umfangreiche, weitgehend unveröffentlicht gebliebene Quellenbestand seit der Frühzeit der Bundesrepublik ausgewertet. Der Wunsch der Bundesregierung, ein umfassendes Gesetz für Naturschutz und Landschaftspflege zu erlassen, scheiterte am Widerstand des Bundesrates, der dem Bund nur die Rahmengesetzgebungskompetenz zugestand.
Autorenportrait
Jan C. Lorenzen wurde 1979 in Flensburg geboren. Er studierte von Ende 2000 bis Anfang 2005 Rechtswissenschaften an der Universität zu Kiel. Nach dem Referendariat am Landgericht Kiel (2007-2009) absolvierte der Autor von 2009 bis 2010 den Masterstudiengang Wirtschaftsrecht an der Universität zu Köln (LL.M.). Die Promotion erfolgte Mitte 2011 an der Universität zu Kiel. Seit Ende 2010 ist der Autor in einer Steuerberatungsgesellschaft in Kiel tätig.
Inhalt
Inhalt: Entwicklung des Naturschutzrechts in Deutschland bis zum Reichsnaturschutzgesetz von 1935 – Heimatschutz- und Naturschutzbewegung – Staatliche Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen von 1906 – Naturschutzgesetzgebung im «Dritten Reich» – Gesetzgebungsverfahren – Landwirtschaftsklausel – Verursachungsprinzip – Beteiligung der Verbände.