Beschreibung
Während in der letzten Zeit viel von der «Wiederkehr der Religion(en)» die Rede war, sieht sich die Öffentlichkeit in westlichen Ländern zugleich mit einem unvermuteten Wiedererstarken eines eigentlichen Atheismus konfrontiert. Unter der seit 2006 verbreiteten Bezeichnung «Neuer Atheismus» melden sich Protagonisten oft lautstark und bekenntnishaft zu Wort: mit Berufung auf das aktuelle wissenschaftliche Weltbild behaupten sie die Unterlegenheit und Unhaltbarkeit jeder Orientierung, die im Sinne des Christentums und anderer Weltreligionen mit einer transzendenten Wirklichkeit rechnet. Stattdessen propagieren sie eine vollständig «naturalistische» Weltsicht. Eine angemessene Auseinandersetzung hat die heute vorgebrachten Argumente zu erwägen, sie aber auch in den Kontext der Religionskritik früherer Jahrhunderte zu stellen: Sie wird für ihren Teil das Gespräch anbieten, aber auch christlich Position beziehen.
Autorenportrait
Wolfgang Klausnitzer, geboren 1950 in Bad Windsheim, Studium der Philosophie und Theologie in Innsbruck, Oxford und Paris, seit 1994 Universitätsprofessor für Fundamentaltheologie in Bamberg, 1996 Domkapitular in Bamberg, 1997 Ehrendomherr in Szczecin (Stettin), 2001 Canon of Honour der Diözese Chichester, ist seit 2007 Inhaber des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft in Würzburg.
Bernd Elmar Koziel, geboren 1966, Promotion über die Pluralistische Religionstheologie John Hicks, Habilitation in Dogmatik und Fundamentaltheologie – erschienen bei Peter Lang 2007 unter dem Titel Apokalyptische Eschatologie als Zentrum der Botschaft Jesu und der frühen Christen? –, Privatdozent in Würzburg und Innsbruck. Vormals Hochschulseelsorger und Pfarrer, derzeit Geistlicher Leiter der Bildungshäuser Vierzehnheiligen der Erzdiözese Bamberg.
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