Beschreibung
Bei diesem Buch handelt es sich um den aus dem Frühneuhochdeutschen ins moderne Hochdeutsch übertragenen Reisebericht des deutsch-böhmischen ehemaligen Fugger-Faktors Hans Dernschwam (1494-1568). In den Jahren 1553-1555 begleitete er eine Gesandtschaft König Ferdinands I. von Wien an den Hof Sultan Süleymans des Prächtigen. Die Reise führte weit über Konstantinopel hinaus in das den Abendländern bisher verschlossen gewesene Landesinnere nach Ankara und Amasya. Mit dem Blick des weit gereisten Kaufmanns und humanistisch gebildeten Bürgers beschreibt, würdigt und kritisiert Dernschwam aus eigener Anschauung die Verfassung des Osmanischen Reiches, die dem Abendland gefährliche Politik des Sultans, aber auch das Leben des einfachen Volkes und den Zustand des osmanischen Heeres. Stets auf der Suche nach den Spuren Roms sichert er, gemeinsam mit dem Delegationsleiter Ogier Ghislain de Busbecq/Busbeck und Johannes Belsius, dem gelehrten Sekretär des Botschafters Vran?i?, eine Fülle antiker Inschriften, die hier in ihrem historischen Kontext wissenschaftlich erschlossen werden.
Autorenportrait
Hans Hattenhauer, geboren 1931; emeritierter ordentlicher Professor für Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Handelsrecht an der Universität zu Kiel.
Uwe Bake, geboren 1942, Ministerialdirektor a. D.; 1974 bis 2006 tätig im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft bzw. für Bildung und Forschung.
Patrick Breternitz, geboren 1985; Student der Geschichte und Klassischen Philologie an der Universität zu Köln.
Werner Eck, geboren 1939; emeritierter ordentlicher Professor für Alte Geschichte an der Universität zu Köln.
Leseprobe
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