Beschreibung
Das in der Wirtschaftspraxis zunehmend beobachtbare Phänomen der Koopetition, welches die Kooperation zwischen zueinander zugleich im Wettbewerb stehender Unternehmen beschreibt, ist aus wissenschaftlicher Perspektive empirisch und theoretisch unzureichend erfasst. Diese Arbeit untersucht daher das strategische Management dieser auf den ersten Blick paradox erscheinenden Interorganisationsbeziehungen am fokalen Beispiel eines Unternehmens der zivilen Flugzeugtriebwerksindustrie, welches im Zuge der kollektiven Erstellung komplexer Produkte (CoPS) durch tiefgreifende Kooperationspartnerschaften eng mit seinen Konkurrenten verbunden ist. Im Mittelpunkt der Analyse steht zum einen die Frage nach den spezifischen Gründen für das Auftreten und Eingehen von Koopetitionsbeziehungen, zum anderen die konkrete Ausgestaltung strategischen Handelns unter koopetitiven Verhältnissen und die Bewältigung des wettbewerblich-kooperativen Spannungsfelds durch die involvierten Unternehmen.
Autorenportrait
Thomas Herzog studierte Internationale Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Unternehmensführung und Organisationsentwicklung an den Universitäten Wien, Siena und Warschau und promovierte am Institut für Marketing-Management der Wirtschaftsuniversität Wien. Seit mehreren Jahren setzt er sich im Forschungs- und Beratungsrahmen mit den strategischen Herausforderungen des interorganisationalen Beziehungsmanagements in industriellen Hochtechnologiemärkten auseinander.
Inhalt
Inhalt: Thematische Relevanz und Zielsetzung – Theoretische und empirische Erschließung zentraler Konzepte – Methodologie und organisationssoziologische Fundierung – Gang der Untersuchung – Charakterisierung des empirischen Feldes – Ursachen von Koopetition – Ausformung von Koopetition – Koopetitive Interaktionsstrategien – Konsequenzen koopetitiven Handelns – Substantive Theorie zum strategischen Management von Koopetition – Implikationen und Forschungsausblick – Handlungspraktische Ergebnisrelevanz. Inhaltsverzeichnis