Beschreibung
Trotz mancher Diffamierungskampagnen, bei denen es vor allem um seine marxistischen Anschauungen ging, hat Brecht – im Gegensatz zu einer Reihe anderer linker Autoren – seinen Rang als einer der Klassiker der Weltliteratur des 20. Jahrhunderts behaupten können. Besonders angesichts der ökonomischen Krisen der letzten Jahre sind viele seiner Themenstellungen wieder höchst aktuell geworden. Eine verstärkte Auseinandersetzung mit seinen Werken ist daher nicht nur unter literaturhistorischer, sondern auch unter gesellschaftspolitischer Perspektive so relevant wie eh und je. Dabei sollte auf keine der von ihm aufgegriffenen Fragestellungen – ob nun seine Einstellung zu Krieg und Frieden, zur bürgerlichen Klasse, zum Problem der Utopie, zum Nazifaschismus, zu einer neuen Musik, zur trostlosen Eventkultur und zur Verneinung des Tragischen – verzichtet werden. Dem versucht auch dieses Buch nachzukommen.
Autorenportrait
Der Autor: Jost Hermand ist William F. Vilas Emeritus Professor für German Studies an der University of Wisconsin-Madison (USA) und Honorar-Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitbegründer der International Brecht Society, langjähriger Mitherausgeber des Brecht-Jahrbuchs und Autor zahlreicher Publikationen zu Brecht und seinem Umkreis.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis