Beschreibung
Aus dem Blickwinkel sowohl der Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte als auch der Religionswissenschaft wird jenes im Mittelalter verbreitete ‘Heilswissen’ beleuchtet, das als Teil einer öffentlichen Meinungsbildung in folgenden drei zentralen Bereichen auch für schriftunkundige Menschen für existenzielle Orientierung sorgte: Schöpfung, Lebensführung und Endzeit. Aufbauend auf einer gleichnamigen interdisziplinären Ringvorlesung, die im Sommersemester 2007 an der Universität Graz stattfand, verdeutlichen die AutorInnen am Beispiel literarischer und religiöser Texte, beredter Artefakte der Bildenden Kunst sowie anhand weit verbreiteter Geschichtsquellen und -vorstellungen die sinnfällige Vernetztheit und die kollektive – oft bis heute lebendig gebliebene! – Erinnerungskraft einstiger Naturkonzepte, Märtyrerlegenden und Endzeitvisionen.
Autorenportrait
Der Herausgeber: Wernfried Hofmeister lehrt an der Universität Graz im Bereich der Germanistischen Mediävistik. Seine Arbeiten zur Älteren Deutschen Literatur und Deutschen Sprache gelten grundlegenden Aufgabenstellungen und Fragen seines Faches, doch darüber hinaus bemüht er sich, ausgewählte Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.
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