Beschreibung
Ernst von Salomons fünf autobiographische Romane wurden in dieser Auseinandersetzung zur Basis einer umfangreichen Analyse seiner literarischen Kreierungen. Diese Konstrukte nehmen bei ihm permanent Bezug auf die Dimension der historisch-politischen Semantik. Das Ziel dieser Abhandlung ist, Zusammenhänge zwischen Salomons autobiographischen Strategien und dieser Semantik in seinen Texten auf der identitätsbildenden Ebene zu untersuchen. Im Endeffekt offenbart sich, wie vielschichtig und manipulativ seine Strategien im Literarischen waren und wie groß seine Sehnsucht nach einer ontologisch zuverlässigen Sinngebung war. Salomon erweist sich schließlich unumstritten auch als ein Erbe der mannigfaltigen Diskurse der Konservativen Revolution.
Autorenportrait
Der Autor: Maciej Walkowiak, geboren 1964 in Pozna? (Polen); 1984-1989 Germanistikstudium an der Universität Pozna?; seit 1989 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Universität Pozna?; 1998 Promotion; Forschungsschwerpunkte: Gottfried Benn und die Problematik der Moderne, Literatur der Weimarer Republik, Ernst von Salomon und die antidemokratische Literatur der Konservativen Revolution, Politisierung der Literatur im 20. Jahrhundert.