Beschreibung
Der Computer und das Internet bestimmen nicht nur unser tägliches Leben, sondern auch zunehmend den Unterrichtsalltag. Doch wie reagieren Schüler auf Multimediaanwendungen im Fremdsprachenunterricht (FSU)? Welchen Einfluss haben Computer und Internet auf die Motivation und die Selbsteinschätzung des Lernfortschritts der Schüler? Kernstück der Untersuchung ist eine Erhebung subjektiver Einschätzungen und Konstrukte unter Spanischschülern der Sekundarstufe II. Die subjektwissenschaftliche Orientierung führt zu einem qualitativ-empirischen Forschungsdesign, das einmündet in ausführliche Einzelfalldarstellungen und -analysen, in denen es möglich ist, individuelle Lernprozesse und Motivationsverläufe zu rekonstruieren. Dabei werden für den Fremdsprachenunterricht relevante erkenntnistheoretische und motivationspsychologische Theorien diskutiert und für die Untersuchung aufbereitet. Die Studie gibt nicht nur einen klaren Einblick in die Vorstellungen der Fremdsprachenlerner, sondern bietet neben unterrichtspraktischen Tipps zum computergestützten Fremdsprachenunterricht auch neue empirische Befunde zu diesem Themenkomplex. Abschließend werden forschungsmethodische und didaktische Perspektiven diskutiert.
Autorenportrait
Der Autor: Andreas Grünewald hat Französisch und Spanisch für das Lehramt an Gymnasien studiert und war fünf Jahre als Studienrat im Bremer Schuldienst tätig. Er hat dann als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Didaktik der romanischen Sprachen an der Universität Bremen gelehrt und geforscht. Der Autor ist nun als Lektor im gleichen Arbeitsbereich an der Universität Bremen tätig. Seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind neben Multimedia- und Internetdidaktik die qualitative Forschungsmethodologie.