Beschreibung
Das erkenntnismethodologische Programm der «Verfremdung» (Strangification), das im wissenschaftstheoretischen Ansatz des «Konstruktiven Realismus» (Constructive Realism, CR) entwickelt wurde, hat in der internationalen Diskussion große Beachtung gefunden. In diesem Buch findet man nun erstmals verschiedenartige Beispiele für praktisch durchgeführte Verfremdungsexperimente in größerem Umfang versammelt. In- und ausländische Wissenschafter, Forscher und Praktiker aus unterschiedlichen disziplinären Provenienzen präsentieren hier die Ergebnisse ihrer angewandten Verfremdungsaktivitäten. Dabei zeigt sich, dass die epistemologische Strategie der Verfremdung nicht nur eine fruchtbare trans-disziplinäre, sondern ebenso eine konstruktive inter-kulturelle Kommunikationsform darstellt.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Kurt Greiner, geboren 1967, ist Europäischer Ethnologe und Diplompädagoge und arbeitet in einem epistemologischen Team der Universität Wien.
Friedrich G. Wallner, geboren 1945, ist Professor für Wissenschaftstheorie an der Universität Wien und Begründer des «Konstruktiven Realismus».
Martin Gostentschnig, geboren 1977, ist Psychologe und forscht im Grenzbereich von Wissenschaft, Religion und Spiritualität.