Beschreibung
Diese Studie behandelt eine außerordentlich interessante Epoche der Außenwirtschaftsbeziehungen Brasiliens im 20. Jahrhundert. An der Seite der Siegermächte aus dem Zweiten Weltkrieg hervorgegangen, versuchte das agrarische Entwicklungsland nach 1945 während des Ost-West-Gegensatzes den wirtschaftlichen Aufbau durch Industrialisierung und Erleichterung des Agrarexports zu forcieren und damit seinen außenpolitischen Spielraum auf der Weltbühne zu verbreitern. Die Bundesrepublik Deutschland schien dabei ein geeigneter Partner zu sein, den die Regierung in Rio für den notwendigen Kapital- und Technologie-Import zu gewinnen suchte. Angesichts der Priorität der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten in der Außenpolitik der Bundesrepublik hatte diese Politik nur begrenzten Erfolg.
Autorenportrait
Die Autorin: lone Oliveira wurde 1963 in Patos de Minas (Brasilien) geboren. An der Universität Brasilia studierte sie Geschichte und absolvierte 1988 den Magister im Fach Politische Geschichte Brasiliens. Die Promotion erfolgte 2003 an der Universität Augsburg. Seit 1991 ist Ione Oliveira Dozentin an der Universität Brasilia.
Inhalt
: Die brasilianisch-deutschen Beziehungen im Laufe der dreißiger Jahre – Wiederannäherung nach dem Zweiten Weltkrieg – Die wirtschaftlichen und politisch-diplomatischen Beziehungen zwischen Brasilien und der Bundesrepublik in den fünfziger und sechziger Jahren – Die Rahmenbedingungen der Kulturbeziehungen.