Beschreibung
Die Frage nach Legitimation und Grenzen staatlicher Strafe stellt sich unter den Bedingungen der Europäisierung und Globalisierung des Strafrechts und der Strafrechtswissenschaft in neuer Weise. Die Antworten können nicht mehr in den nationalen Traditionen der einzelnen Rechtskulturen, sie müssen in dem Bemühen um grenzüberschreitend konsensfähige Argumente gefunden werden. Dieser Band will dazu einen Beitrag leisten. Strafrechtler aus Italien, Spanien und Deutschland erörtern Probleme aus den Themenbereichen Strafrechtswissenschaft und Strafrechtspolitik, Rechtfertigung der Strafe, Alternativen zum Strafrecht, Zukunft des Strafrechts und Strafrecht und Risikogesellschaft. Die Beiträge gehen auf eine in Toledo veranstaltete Tagung zum Thema
zurück, in deren Mittelpunkt die Auseinandersetzung mit der Strafrechtskritik der
des Strafrechts stand.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Winfried Hassemer: Einleitende Bemerkungen – Massimo Donini: Demokratische und wissenschaftliche Methode einer Verbindung von Strafrecht und Politik – Andrew von Hirsch: Die Existenz der Institution Strafe: Tadel und Prävention als Elemente einer Rechtfertigung – Ulfrid Neumann: Alternativen zum Strafrecht – Lothar Kuhlen: Die Zukunft des Strafrechts – Felix Herzog: Risikogesellschaft, Risikostrafrecht, Risikoregulierung - Über das Strafrecht hinausweisende Perspektiven – Cornelius Prittwitz: Risikogesellschaft und Strafrecht – Claus Roxin: Schlussbericht.