Beschreibung
Wie sehr das Radio seit den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts in die Lebens- und Kommunikationsverhältnisse des Rundfunks eingegriffen hat, wurde erst allmählich erkennbar. Plötzlich stand nicht nur ein neues Möbelstück in den Wohnzimmern, es kam auch rund um diesen tönenden Apparat zu neuen Worten, Moden, Lebensformen. Im Kulturleben entstanden dramatische Veränderungen: Musik, Literatur, Bildung, Information sind auf neuartige Weise in der privaten Sphäre präsent. In diesem Sammelband finden sich u.a. Arbeiten zur Etymologie der Rundfunksprache, zum Radio-Design und zur Rezeption des neuen Mediums Radio. Im Mittelpunkt stehen Arbeiten, die sich mit Autoren und ihren Beiträgen für das Radio auseinandersetzen. Dazu gehören Bertolt Brecht und Kurt Tucholsky, aber auch Mario Vargas Llosa und Albert Ostermaier.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Heiner Boehncke, geboren 1944, nach Studium der Germanistik und Romanistik Hochschullehrer in Bremen und Frankfurt am Main; seit 1988 Literaturredakteur beim Hessischen Rundfunk; Bücher, Radiosendungen und Hörbücher vor allem zu kulturhistorischen Themen.
Michael Crone, geboren 1948, Studium der Publizistik, Geschichte und Soziologie in Münster; Lehrtätigkeit u. a. in Münster, Leipzig und Frankfurt am Main; seit 1985 Archivleiter des Hessischen Rundfunks; Publikationen insbesondere zur Rundfunkgeschichte.