Beschreibung
Medizinische Themen sind für Laien ohne Popularisierung kaum zugänglich. Abgesehen von der schwierigen und umfangreichen Terminologie, erweisen sich vor allem die komplexen wissenschaftlichen Inhalte als Verständnishindernis. Das Vorhaben, diese Inhalte verständlich darzustellen, lässt sich in erster Linie über Sprache einlösen. Das Internet bietet jedoch als multimediales Medium noch weitere Möglichkeiten der Popularisierung. Dieser Band enthält eine umfangreiche Untersuchung italienischer Gesundheitsportale und beschreibt anhand einer detaillierten linguistischen Analyse, wie die medizinischen Inhalte präsentiert werden und mit welchen sprachlichen, nichtsprachlichen oder weiteren Mitteln versucht wird, wissenschaftliche Zusammenhänge adressatengerecht zu vereinfachen. Dass dies nicht immer gelingt, spiegelt sich in den Produkten, denen es häufig an fachlicher und journalistischer Professionalität mangelt.
Autorenportrait
Die Autorin: Christine Merkt-Wagner, geboren 1952, studierte Italienische Philologie an den Universitäten Berlin und München. Nach einer längeren Unterbrechung schloss sie 2003 das Studium in München mit der Promotion ab.
Inhalt
: Italienische Fachsprachenforschung im 20. Jahrhundert – Die Fachsprache der Medizin – Wissenschaftliche Diskurse auf dem Weg in die Öffentlichkeit – Das Verhältnis Fachsprache - Gemeinsprache – Entwicklung eines Diskursmodells der medizinischen Kommunikation –
als Thema im Internet – Bemerkungen zum Medizinjournalismus in Italien – Verstehen und Verständlichkeit – Gesundheitskommunikation im Internet – Neue Textstrukturen im Internet – Vermittlungstechniken medizinischen Wissens im Internet – Die Auflockerung der Makrostruktur und der Informationsdichte – Medizinische Fachterminologie in popularisierten Texten – Illustrationen – Veranschaulichung durch gedankliche visuelle Mittel – Das Internet als kommunikativer Raum - Möglichkeiten und Grenzen, Chancen und Risiken.