Beschreibung
40 Jahre nach der Befreiung von der französischen Kolonialherrschaft und zehn Jahre nach Beginn von Bürgerkrieg und Terror scheint sich das Leben in Algerien langsam zu normalisieren, wenngleich die Menschen nicht vergessen können, was sich in ihrem Land abgespielt hat. Der Weg in ein normales Leben wird für die Mehrheit der Bevölkerung durch nach wie vor allgegenwärtige Angst sowie durch steigende Lebenshaltungskosten, fehlende Wohnungen, mangelhafte medizinische Versorgung und ein reformbedürftiges Bildungssystem erheblich erschwert. In wirtschaftlicher Hinsicht ist Algerien traditionell durch Krisen beeinträchtigt. Nunmehr bemüht man sich um eine Umstrukturierung der Wirtschaft nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten. Die damit in Zusammenhang stehenden zahlreichen Probleme lassen sich erahnen. Diese Studie setzt sich mit der politischen und wirtschaftlichen Situation Algeriens auseinander. Dabei wird nicht zuletzt wegen der politischen Krisenerscheinungen und der ökonomischen Transformationsbestrebungen insbesondere auf die Entwicklungen des letzten Jahrzehnts eingegangen. Ziel ist es darüber hinaus, vor dem politischen und wirtschaftlichen Hintergrund des Landes die Chancen und Risiken sowie dessen Wirtschaftsbeziehungen mit ausländischen Investoren und Lieferanten zu erörtern.
Autorenportrait
Die Autoren: Prof. Dr. Herbert Strunz und Dipl. Kffr. Monique Dorsch, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Westsächsische Hochschule Zwickau – University of Applied Sciences.