Beschreibung
Lange Zeit wurde in der Volkswirtschaftslehre das Konzept der effizienten Märkte als das dominierende theoretische Konzept zur Erklärung der Preisbildung an Finanzmärkten angesehen. Anfang der achtziger Jahre werden jedoch unterschiedliche theoretische und empirische Erkenntnisse erforscht, die im Widerspruch zu diesem Ansatz stehen, so dass zunehmend Kritik an dem Konzept der effizienten Märkte laut wird. In dieser Arbeit werden zunächst jene Bedingungen herausgearbeitet, welche Märkte auf der einen Seite liquide werden lassen, auf der anderen Seite jedoch auch zu Ineffizienzen führen können. Welche Auswirkungen ergeben sich aus diesen Konstellationen für das Marktergebnis? Ist es unter Umständen notwendig, dass der Staat in das Marktgeschehen eingreifen muss, um einem Marktversagen vorzubeugen? Des weiteren wird analysiert, welche Instrumente dem Staat für eine Verbesserung des Marktergebnisses zur Verfügung stehen und wie er sie am effizientesten einsetzen kann.
Autorenportrait
Der Autor: Georg Stadtmann, geboren 1970 in Essen, studierte nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann an den Universitäten Essen und Clemson, South Carolina, Betriebswirtschaftslehre. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik und internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung Koblenz. Forschungsaufenthalte an der Brandeis University, Boston (1999) und Michigan University, Ann Arbor (2000). Abschluss der Promotion im Dezember 2001. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Effizienz von Finanzmärkten, heterogenen Erwartungen und Zentralbankinterventionen.