Beschreibung
Diese Arbeit zur schwarzen Romantik als Phänomen der europäischen Literatur- und Geistesgeschichte versammelt Studien, welche die Gesamtbewegung an englischen und auch deutschen Beispielen diskutieren. Dabei entstehen Zugänge zur bedeutenden düsteren Dimension der Romantik, die bis heute multimedial lebendig geblieben ist. Schwarze Romantik mitsamt ihrer Relativierung aller eng geführten Formen von Rationalismus und Empirismus setzt das Vermögen der Imagination in das Zentrum von Denken und Gestalten: sie entdeckt die Vorstellungs- und Wunschwelten in den «Hinterräumen» des Ich und begibt sich über die erneute Aneignung des Mythos auf die Suche nach einem umfassenden Bild des Menschen in einer Welt zwischen Nicht-Mehr und Noch-Nicht.
Autorenportrait
Der Autor: Jürgen Klein, Ordinarius für Englische Literaturwissenschaft und Landeskunde (Geistes- und Kulturgeschichte Grossbritanniens) an der Universität Greifswald; Promotion 1973; Habilitation in Siegen 1981. Hon. Research Fellow, University of Glasgow, 1996; Visiting Scholar, Wolfson College, Cambridge, 1996; 1997. Zuletzt erschienen: My love is as a fever. Eine Lektüre von Shakespeares Sonetten (2002); T. S. Eliot, poeta doctus, Tradition und die Konstitution der klassischen Moderne (2003); Elisabeth und ihre Zeit (2004). Herausgeber und Mitherausgeber mehrerer Buchreihen sowie der Zeitschrift Flanziu.