Beschreibung
Jugend, Theater und die elektronische Welt treffen in diesem Band aufeinander. Ein interdisziplinäres Forum von Theater- und Medienwissenschaftlern, Jugend- und Kulturforschern, Informatikern sowie praktizierenden Theaterleuten fragen in ihren Beiträgen nach der Differenz, den Eigenheiten und dem Verbindenden dieser so unterschiedlichen Felder. Es zeigt sich: «Growing up digital» führt zu neuen Lebens- und Kulturformen, jedoch ohne dass das Überlieferte zwangsläufig seine Gültigkeit verlieren muss. Das uralte Medium Theater und den allgegenwärtigen Computer verbindet mehr miteinander, als kulturpessimistische Analysen vermuten lassen.
Wirklichkeits- und Identifikationserfahrungen können junge Menschen im Theater wie mit dem Computer machen – als Probe und als Spiel. Eine kleine Kulturgeschichte zu Maschinen und Medien im Theater erinnert daran, dass das Theater schon immer mit der Entwicklung der Technik verbunden war.
Das Buch empfiehlt sich all denen, die Theater, Jugend und neuere Technologien in einem kulturellen Zusammenhang sehen und verstehen wollen.
Autorenportrait
Der Herausgeber: Jörg Richard arbeitet als Professor für Kulturwissenschaft an der Universität Bremen. In Berlin lehrte er u.a. als Gastdozent für Kunstpädagogik an der PH, als Professor für Medien an der FHSS, war u.a. Mitarbeiter am Grips Theater und langjähriger Redakteur der Kulturzeitschrift «Ästhetik und Kommunikation». Zahlreiche Veröffentlichungen zum Kinder- und Jugendtheater, zur Kulturarbeit und zur Theatertheorie. Gegenwärtige Arbeitsschwerpunkte sind Kulturwandel der Wahrnehmung und experimentelle Formen des Theatralen.