Beschreibung
Paris, 1482. Mit anmutigen Tänzen zieht die junge Zigeunerin Esmeralda ihr Publikum in den Bann. Claude Frollo, der finstere Domprobst, ist ihr hoffnungslos verfallen und stellt ihr nach. Dabei soll ihm der bucklige Glöckner Quasimodo behilflich sein. Doch auch der kann sich der Anziehungskraft Esmeraldas nicht erwehren. - Victor Hugo setzt in seinem erfolgreichsten Roman die gotische Kathedrale Notre-Dame in all ihrer geheimnisvollen Schönheit in Szene. Zugleich erschafft er ein buntes und lebenspralles Gemälde der französischen Hauptstadt im ausgehenden Mittelalter. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT+KRITIK.
Autorenportrait
Der Sohn eines napoleonischen Generals, am 27. Februar 1802 in Besançon geboren, wurde im Alter von 23 Jahren zum Ritter der Ehrenlegion ernannt - drei Jahre nach seiner Heirat mit Adèle Foucher. Hugo engagierte sich politisch, wobei er erst die Konservativen unterstützte, für die er auch in der Nationalversammlung stritt, sich dann jedoch für die demokratisch-sozialistische Seite einsetzte. 1851 wandte er sich gegen den Staatsstreich gegen Napoleon III. Doch die Putschisten waren erfolgreich, Hugo ging nach Belgien und auf die Britischen Kanalinseln ins Exil. Mit 'Notre-Dame de Paris' (1831, dt. Der Glöckner von Notre Dame) schrieb er den bedeutendsten historischen Roman der Franzosen. Am 22. Mai 1885 starb Victor Hugo in Paris, am 1. Juni desselben Jahres wurde er im Panthéon beigesetzt.