Beschreibung
Weil sie keinen Vater haben und ihre Mutter nichts mehr auf die Reihe kriegt, sind die Geschwister Oskar und Lilli von zu Hause ausgerissen. Von der Polizei aufgegriffen, werden die Kinder in unterschiedlichen Pflegefamilien untergebracht. Nun haben die beiden das Letzte verloren, was sie in ihrer Not noch hatten: einander. Mit ihren neuen Familien haben es beide nicht gut erwischt. Doch in dem Haushalt, in dem Oskar lebt, gibt es eine ältere Frau, Erika, mit der er sich anfreundet und die ihm ihr Vermögen vermacht. Nach ihrem Tod holt Oskar seine Schwester Lilli ab, und gemeinsam mit Bruno, dem Lastwagenfahrer, brechen sie in eine Zukunft auf, die nur besser sein kann. Ein ungewöhnliches Buch voll Traurigkeit und Poesie.
Autorenportrait
Monika Helfer, geboren 1947 in Au/Bregenzerwald, lebt als Schriftstellerin mit ihrer Familie in Vorarlberg. Sie hat zahlreiche Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht. Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Robert-Musil-Stipendium, dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur, dem Solothurner Literaturpreis und dem Johann-Peter-Hebel-Preis ausgezeichnet. Mit ihrem Roman Schau mich an, wenn ich mit dir rede (2017) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert. Für Die Bagage (Roman, 2020) erhielt sie den Schubart-Literaturpreis 2021 der Stadt Aalen. Zuletzt erschienen von ihr bei Hanser die Romane Vati (2021), mit dem sie erneut für den Deutschen Buchpreis nominiert war, und Löwenherz (2022).
Leseprobe
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