Beschreibung
Josefine Bartok, genannt Josi, ist Psychiaterin in Wien mit einem nüchternen Blick auf die menschliche Seele. Sie hat eine Krebsoperation hinter sich, und ihr Mann Tomas bekennt sich nach zwanzig Jahren Ehe zu seiner Homosexualität. Das Unglück muss man ernst nehmen, findet Josi, so ernst wie Don Quijote die Windmühlen. Tatsächlich hat Josi mit diesem Helden viel gemeinsam. Sie erfindet sich nach der Trennung neu, beschließt, nur mehr Anzüge zu tragen, verliebt sich in Griechenland in Max und schließt Freundschaft mit Paula, einem zwölfjährigen Mädchen. Ein Roman über eine ungewöhnliche Frau, die nach und nach beginnt, neue Formen des Glücks für sich zu entdecken.
Autorenportrait
Monika Helfer, geboren 1947 in Au/Bregenzerwald, lebt als Schriftstellerin mit ihrer Familie in Vorarlberg. Sie hat zahlreiche Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht. Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Robert-Musil-Stipendium, dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur, dem Solothurner Literaturpreis und dem Johann-Peter-Hebel-Preis ausgezeichnet. Mit ihrem Roman Schau mich an, wenn ich mit dir rede (2017) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert. Für Die Bagage (Roman, 2020) erhielt sie den Schubart-Literaturpreis 2021 der Stadt Aalen. Zuletzt erschienen von ihr bei Hanser die Romane Vati (2021), mit dem sie erneut für den Deutschen Buchpreis nominiert war, und Löwenherz (2022).
Leseprobe
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