Beschreibung
Die Aufzeichnungen Hauptmanns in den Jahren 1897-1905 erfolgten auf Reisen, in Wien, London, am Luganer See oder Italien sowie in Berlin, wo er bis 1901 wohnte. Man lernt darin den Autor als Freund von Gustav Mahler und Hugo von Hofmannsthal kennen, wird Zeuge des Dialogs, den die Vertreter des geistigen Lebens dieser Zeit führten und erfährt Neues über die europäische Kultur um 1900. Hauptmanns zahlreiche Reflexionen über Welt und Kunst werden hier erstmals herausgegeben und sind mit Anmerkungen, einem Essay und einem Register versehen.
Autorenportrait
Gerhart Hauptmann, geboren am 15. November 1862 in Obersalzbrunn, Schlesien. 1889 betrat er zum ersten Mal die Theaterszene mit dem Schauspiel >>Vor Sonnenaufgang>Die Weber>die Liebeskomödie>Der Biberpelz>Florian Geyer<<(1896). Bald etablierte er sich als bedeutendster deutschsprachiger Vertreter des Naturalismus, dem es auch an internationaler Anerkennung nicht mangelte. 1912 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Zu Hauptmanns Werk zählen auch zahlreiche Romane (etwa Atlantis, 1912; Phantom, 1923), Erzählungen (etwa Bahnwärter Thiel) und autobiografische Schriften. Hauptmann starb am 6. Juni 1946 in seinem Haus im schlesischen Agnetendorf. Sein Gesamtwerk liegt in einer 11bändigen Werkausgabe bei Propyläen vor.