Beschreibung
Nach dem Selbstmord Neros und den Wirren des sogenannten Vierkaiserjahres gelangte mit Vespasian ein Herrscher auf den Kaiserthron, der es verstand, binnen kurzer Zeit die zerrütteten Finanzen des Römischen Reiches zu konsolidieren und eine glanzvolle neue Dynastie zu errichten. Bei seinem Tod im Jahr 79 hinterließ der neue Kaiser seinem Nachfolger Titus ein geordnetes Reich. In dessen kurze Herrschaft fiel der Ausbruch des Vesuvs im August 79 und der Brand Roms im Jahr 80. Domitian, sein jüngerer Bruder, ging als zweiter großer Christenverfolger in die Geschichtsschreibung ein. Die flavische Bürgerrechtspolitik trieb die Integration des Reiches weiter voran, und die Sicherung der Grenze an Rhein und Donau verweist auf die Problematik römischer Expansionspolitik. Prachtvolle Bauten wie der neue, prächtig ausgestattete Palast auf dem Palatin oder das amphitheatrum Flavium, besser bekannt unter dem Namen Kolosseum, unterstreichen den Ruhm des neu begründeten Kaisershauses.
Autorenportrait
Stefan Pfeiffer, Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Alte Geschichte an der Universität Mannheim und hat gerade erfolgreich seine Habilitation mit der Arbeit Der römische Kaiser und das Land am Nil. Kaiserkult und Kaiserverehrung in Ägypten vom 1. bis zum 3. Jahrhundert n.Chr. abgeschlossen.