Beschreibung
Es gibt wohl auf der Erde keine Gegend, die so sagenumwoben war, um die sich so viele Fantasien rankten, wie der Nordpol. Und sogar als sich zu Beginn der Neuzeit der Nebel der Mythen zu lichten begann, traten sie oft im neuen Gewand als wissenschaftliche Hypothesen wieder auf. Erhard Oeser erzählt die spannende Geschichte der Entdeckung des Nordpols, in dem er sich den Menschen widmet, die sich aufmachten, diesen kaum bestimmbaren Punkt in einer trostlosen und gefährlichen Umgebung voller Eis und Stürme zu erreichen. Tagebucheintragungen und Aufzeichnungen geben dabei Einblicke in die Psyche der Polarforscher. Was trieb diese Menschen dazu und warum verliefen die meisten dieser Expeditionen tragisch? Was spielte sich in den Köpfen der Entdecker ab, dass diese teilweise selbst vor Mord und Kannibalismus nicht zurückschreckten? Noch nie in der Entdeckungsgeschichte der Erde hat es so viele Irrtümer und so viel Hass, so viele Vorwürfe und Verleumdungen gegeben, wie unter denjenigen, die sich an dem Wettlauf zum Nordpol beteiligten.
Autorenportrait
Erhard Oeser, geb. 1938, 1972-2006 Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften an der Universität Wien und Vorstand des Instituts für Wissenschaftstheorie; mehrere Buchveröffentlichungen bei der WBG.