Beschreibung
Der Monotheismus ist seit geraumer Zeit Gegenstand lebhafter Auseinandersetzungen. Bestimmte Selbstverständlichkeiten in Bezug auf die Gotteskonzeption sind fragwürdig geworden. Dieses Buch vermittelt Hintergründe zur neuzeitlichen Monotheismus-Diskussion sowie deren Tragweite für eine historische Nachfrage, um eine kritische Beurteilung der zur Zeit verwirrenden und widersprüchlichen Forschungslage zu ermöglichen. Strukturelle Beobachtungen zu verschiedenen Bereichen altorientalischer Religion sowie historische Überlegungen zur Ausbildung eines exkludierenden Gotteskonzeptes in Israel werden vermittelt und schließlich Konsequenzen dieser Entwicklung skizziert. Der Autor bezieht auch die neueren archäologischen und religionswissenschaftlichen Einsichten im Hinblick auf ihren Stellenwert für das Monotheismusproblem mit ein.
Autorenportrait
Fritz Stolz, Dr. theol., geb. 1942. Studium der Theologie und der Orientalistik in Zürich und Heidelberg, Promotion 1969. 1969 - 1980 Dozent für Hebräisch und Professor für Altes Testament an der Kirchlichen Hochschule Bethel / Bielefeld, seit 1980 Professor für Allgemeine Religionsgeschichte und Religionswissenschaft in Zürich. Publikationen zur altorientalischen und israelitischen Religionsgeschichte sowie zu Problemen der Religionen in der Gegenwart.